Planetariumsbesuch

Ein Planetariumsprojektor projizierte um 16 Uhr den Nachthimmel an die Kuppel, der in der Realität erst kurz vor Mitternacht über Heilbronn sichtbar ist. Ein Astrophysiker erzählte dazu locker und anschaulich, was da alles zu sehen ist:

Am Wichtigsten ist im Sommer das sogenannte „Sommerdreieck“. Das ist kein Sternbild, sondern wird aus den hellsten Sternen der Sternbilder Schwan, Leier und Adler gebildet. Die Sterne Deneb, Wega und Altair sind so hell, dass man sie nicht übersehen kann. Eher nicht in der Innenstadt zu sehen ist das Band der Milchstraße, das sich unter anderem durch das Sternbild Schwan zieht. Aber die Lichtverschmutzung ist in Stadtnähe zu stark, um die entfernteren Sterne unserer Galaxis zu sehen. Mit bloßem Auge lässt sich aber vielleicht unsere Nachbar-Galaxie im Sternbild Andromeda entdecken - und wer einen kleinen Feldstecher oder ein kleines Fernrohr hat, sollte sich zum Beispiel den Kugelsternhaufen im Herkules mal anschauen. Nach Mitternacht sind dann noch zwei ganz helle Lichtpunkte zu erkennen, denn dann gehen die Planeten Jupiter und Saturn auf.

Im zweiten Teil wurde auf die ersten Fotos des James-Webb-Weltraumteleskops eingegangen, das ganz neue Einklicke in die Tiefen des Alls und damit auch in die Entstehungszeit des Universums ermöglicht.

Der Mittag hat auf jeden Fall neugierig gemacht, sich näher mit dem Weltall zu beschäftigen.